Sumatra und Kuala Lumpur (Malaysia) 1999
Unsere 7. Reise nach Indonesien
Tankahan – Bukit Lawang – Berastagi (Peceren, Gurusinga, Lingga Julu, Lingga, Gundaling Hill) – Parapat – Toba-See (Samosir, Ambarita, Tomok, Simanindo, Balige) – Bukittinggi – Lake Maninjau – Batusangkar (Sungayang, Lima Kaum, Dusun Tuo, Tabek, Pariangan, Batipuh, Singkarak See, Sulit Air, Balimbing, Sungai Tarab, Sumanik, Situmbuk) – Bukittinggi (Palupuh) – Padang – Kuala Lumpur (Malaysia)
Und wieder zog es uns nach Indonesien. Diesmal auf die Insel Sumatra, die wir noch nicht kannten. Mit der Malaysia Airlines flogen wir von München über Kuala Lumpur nach Medan. Die ersten Tage verbrachten wir in Tangkahan am Gunung Leuser Nationalpark, wo unsere Freunde Sylvia und Alex eine Lodge eröffnet hatten. So nah am Urwald mit den von Ast zu Ast springenden Affen, den ungewohnten Geräuschen und der nächtlichen totalen Finsternis waren wir noch nie. Im kühlen Bamboo River zu schwimmen war das pure Vergnügen.
Über Binjai fuhren wir mit dem Bus nach Bukit Lawang am Bohorok River. Im Orang Utan Rehabilitationszentrum bestaunten wir die eindrucksvollen Tiere, wie sie sich u.a. aus der Küche Futter erbettelten. Bei einer Führung konnten wir der Fütterung einer bereits ausgewilderten Orang Utan Mutter mit ihrem Baby zusehen. Über Medan ging es mit dem Bus nach Berastagi. Hier wanderten wir zu den traditionellen Dörfern Peceren, Gurusinga, Lingga Julu und Lingga mit ihren sehenswerten, traditionellen Karo-Batak-Häusern. Auf der Fahrt nach Parapat hielten wir im schönen Dokan, am Sipisopiso-Wasserfall, am Königspalast Rumah Bolon in Pamatang Purba. Immer wieder hatten wir einen guten Ausblick auf unser nächstes Ziel, den Toba-See. Per Schiff ging es rüber auf die Insel Samosir, von wo aus wir die meisten sehenswerten Orte wie Siallagan, Ambarita, Tomok und Simanindo zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkundeten. Im Batak Museum Huta Bolon in Simanindo fand gerade eine Tanzvorführung und das Sigale-Gale-Puppenspiel statt. Ein kurzer Abstecher ans Festland führte uns in die traditionellen Orte Lumban Binaga II und zum Wochenmarkt in Balige. Unsere Unterkunft in Tuk Tuk verfügte über einen wunderschön angelegten Garten und direkten Zugang zum See. Wir konnten hier ausgiebig relaxen und im See schwimmen.
Von Parapat fuhren wir in einem Mini-Bus in halsbrecherischer Fahrt über Bonjol (Äquator) nach Bukittinggi. Wir gingen zum Fort Kock und in den Sianok Canyon. Begeistert waren wir von der Schönheit des Gebäudes des Rumah adat Nan Baanjuang. wir besuchten Koto Gadang, das Dorf der Silberschmiede und den völlig überfüllten Pasar Atas. Mit öffentlichem Bus ging es zum schönen Maninjau See, an dem wir entlangwanderten. Am Strand unter Palmen machten wir eine kleine Erholungspause.
Dann zogen wir um nach Batusangkar. Von der Schönheit des Istana Pagaruyung waren wir überwältigt. Dieser Königspalast ist einfach traumhaft schön! Mit einem Mietauto mit Fahrer machten wir eine Tour nach Tabek, wo das älteste Gebäude West-Sumatras, das Beratungshaus Balairung Sari steht. Über Batipuh kamen wir zum Singkarak-See, in dem Peter badete. Das in den Bergen liegende Sulit Air mit seinen wunderschönen Rumah Gadang (traditionellen Häusern) empfing uns mit einem tropischen Regenguss. Sturzbäche kamen die Straßen und Gassen herunter. Bevor wir nach Batusangkar zurückkehrten, machten wir noch einen Halt am Rumah Tuo Kampai Nan Panjang, dem 150 Jahre alten und somit dem ältesten Gebäude in Balimbing. Per Oplet fuhren wir zur Kaffeemühle in Sungai Tarab, besichtigten die traditionellen Häuser in Sumanik und freuten uns in Situmbuk über nette Gespräche mit einheimischen Frauen, die alle noch in den schönen, alten Rumah Gadang wohnten. Dass wir 23 Jahre später wieder hierherkommen würden und zur großen Freude die damaligen Fotos mitbringen würden, wussten wir damals noch nicht. Ja, und in Batang Palupuh ging Peters großer Wunsch in Erfüllung: Er wurde von einem jungen Mann ohne jeglichen Weg einen bewaldeten Hügel hinaufgeführt und dort konnte Peter zum ersten Mal eine Rafflesia in voller Blüte sehen! Welche Freude!
Am 27. Tag flogen wir von Padang rüber nach Kuala Lumpur in Malaysia, um die letzten Tage hier zu verbringen. In Kuala Lumpur fuhren wir auf den Menara Kuala Lumpur hinauf, den 421 m hohen Fernsehturm, von dem man einen guten Blick auf die Stadt und auf die Petronas Twin Towers hatte. Wir gingen zur Masjid Jame, der früheren Nationalmoschee, zum Dataran Merdeka, dem Platz der Unabhängigkeit und zum faszinierenden Sultan Abdul Samad Building vor der umliegenden Hochhauskulisse. Die eindrucksvolle Railway Station, die eher einer Moschee als einem Bahnhof gleicht, ist im nordindisch-islamischen Stil mit zahlreichen Arkaden und Türmen von 1885 – 1911 erbaut worden. Auf einem Hügel steht die Nationalmoschee mit einem 75 m hohen Minarett unIn Kuala Lumpur fuhren wir auf den Menara Kuala Lumpur hinauf, den 421 m hohen Fernsehturm, von dem man einen guten Blick auf die Stadt und auf die Petronas Twin Towers hatte. Wir gingen zur Masjid Jame, der früheren Nationalmoschee, zum Dataran Merdeka, dem Platz der Unabhängigkeit und zum faszinierenden Sultan Abdul Samad Building vor der umliegenden Hochhauskulisse. Die eindrucksvolle Railway Station, die eher einer Moschee als einem Bahnhof gleicht, ist im nordindisch-islamischen Stil mit zahlreichen Arkaden und Türmen von 1885 – 1911 erbaut worden. Auf einem Hügel steht die Nationalmoschee mit einem 75 m hohen Minarett und ihrer 18-zackigen Hauptkuppel. Sie ist eine der größten Moscheen Südostasiens. Um dem städtischen Trubel zu entfliehen, besuchten wir den Bird Park und anschließend den Butterfly Park. Am letzten Tag hatten wir eine Stadttour gebucht, bei der wir an den Batu Caves vorbeikamen. Aussteigen konnten wir leider nicht, da es in Strömen goss.
Es war wieder eine schöne Reise, wenn sie auch nicht spektakulär war.