Nepal, 2002_Ram Das Baba | © Privat

Nepal 2002

Kathmandu – Swayambunath – Pashupatinath – Dakshinkali – Kirtipur – Bodnath – Kopan – Bungamati – Khokana – Budhanilkantha – Bhaktapur – Changu Narayan – Sauraha – Chitwan Nationalpark – Pokhara (Phewa Lake) – Begnas Lake – Sarangkot – Naudanda – Chankapur – Nagarkot – Patan

Nachdem unser Flug nach Nepal im letzten Jahr gestrichen worden war, klappte es diesmal mit der Qatar Airways. Von München flogen wir über Doha nach Kathmandu und wohnten dort um Stadtteil Thamel. Wir besuchten den Durbar Square, erfreuten uns am Göttlichen Paar Shiva und Parvati, die aus einem Fenster lugten, am furchterregenden Kala Bhaireav, an einer Säule mit dem vergoldeten König Pratap Malla vor dem Jagannath Tempel aus dem 17. Jahrhundert. Vor dem Stupa Srigha Chaitya blieben wir gerne eine Weile sitzen und ließen die besondere Stimmung, die dieses Heiligtum umgibt, auf uns wirken. 365 steile Stufen führen zum Stupa Swayambunath, wo wir einer Puja beiwohnen durften.

Die Leichenverbrennungen am Bagmati-Fluss von Pashupatinath sahen für uns gespenstisch aus und erinnerten uns an Varanasi in Indien. Schöne Begegnungen hatten wir dort mit einigen Sadhus. In Dakshinkali werden der Göttin Kali jede Woche Tausende Tiere geopfert. Ein besonders eindrucksvolles Erlebnis war unser Besuch in Bodnath, mit 40 Metern Durchmesser einem der größten buddhistischen Bauwerke der Welt. Meist tibetische Buddhisten in schönen Trachten umkreisten den Stupa mit Gebetsmühlen.

Rundum gemütlich empfanden wir die kleine Newar-Stadt Bungamati, etwas weniger den Ort Khokana. Dem aus einem Stein gehauenen liegenden Vishnu von Budhanilkantha wohnt ein besonderer Zauber inne. In Bhaktapur gibt es wie in Kathmandu und in Patan auch einen traumhaft schönen Durbar Square. – Mit einem Bus fuhren wir schließlich durch wunderschöne Landschaften runter ins Terai, ins nepalesische Tiefland. Das Örtchen Sauraha war noch unglaublich ursprünglich, touristische Einrichtungen waren erst im Kommen. Begeistert schauten wir zu, wie Elefanten im Fluss Rapti gebadet wurden. Mit einem Dickhäuter streiften wir durch den Chitwan Nationalpark und sahen ein Nashorn, das sich in einem trüben Tümpel suhlte. Der Ritt auf einem Elefanten durch den Dschungel war ein Erlebnis, brachte mir aber zum zweiten Mal einen Blutegel ein (das erste Mal 1999 in Sumatra). Mit dem Fahrrad kann man im Terai schöne Ausflüge zu Tharu-Dörfern machen. – Von Pokhara aus fuhren wir für eine Wanderung rauf nach Sarangkot, von wo aus wir einen traumhaften Blick auf die Berge Daulaghiri, Annapurna South, II, III, IV und den Machhapuchhare hatten. – In Nagarkot bei Sonnenaufgang lag das gesamte Panorama der Bergwelt vor uns. Taumhaft! – In Patan hatten wir eine nette Begegnung mit der dortigen Kumari, einem 6 1/2 Jahre alten bildhübschen Mädchen, das als Kindgöttin verehrt wird.

Beim Heimflug verabschiedete sich Nepal mit einem wunderschönen letzten Blick auf die gesamte Gebirgskette. Wir hatten viel erlebt und gesehen in diesen fünf Wochen. Mir hat die Reise viel Spaß und Freude bereitet… aber nach einem Monat zu Hause trieben uns unsere Gedanken schon wieder für eine nächste Reise in die Ferne.