Laos 2005, Luang Prabang, Königspalast

Laos 2005

Houay Xai – Luang Namtha – Muong Sing – Xieng Kok – Nong Kiao – Pak Ou-Höhlen – Luang Prabang – Phonesavanh (Ebene der Tonkrüge) – Vang Vieng – Vientiane – Vat Phou – Ban Kiat Ngong – Muang Khong (4.000 Inseln) – Pakse – Bangkok

Wir flogen mal wieder mit der Qatar Airways. Über Doha und Bangkok ging es nach Chiang Rai im Norden von Thailand. Von hier aus fuhren wir mit dem Bus nach Chiang Khong, wo wir mit einem Boot über den Mekong nach Houay Xai in Laos übersetzten. Von hier aus fuhren wir im völlig überfüllten Bus 8 1/2 Stunden nach Luang Namtha. An uns zog meist dichtester Dschungel vorbei, ein halbes Dutzend Mal mussten wir Flüsse oder Bäche durchqueren, auch ein paar nette Dörfer mit auf Stelzen erbauten Häusern mit asiatischer Idylle lagen auf dem Weg. In Muang Sing besuchten wir in aller Herrgottsfrühe den Markt, allerdings war es noch sehr neblig, aber einige Akha-, Schwarze Thai- und Yao-Frauen waren schon  hier. Beeindruckender war anschließend der Markt in Xieng Kok mit seinen verschiedenen Ethnien.

Mit zwei anderen Touristen charterten wir ein Boot, das uns von Nong Kiao auf dem Nam Ou durch eine äußerst imposante Berglandschaft mit zackigen Drachenfelsen nach Luang Prabang brachte. Wir hatten uns voll dem Bootsführer anvertraut, der mit hoher Geschwindigkeit den Weg durch die vielen Stromschnellen fand. Als der Nam Ou in den Mekong mündete, machten wir einen kurzen Halt, um die unzähligen Buddha-Figuren in der Höhle Pak Ou bewundern zu können. Der Reiz der Königsstadt Luang Prabang mit seinen vielen Tempeln und der angenehmen Atmosphäre zieht jeden Besucher in seinen Bann.

Jeder Teil der Reise hatte seinen besonderen Reiz, bis tief in den Süden an die Grenze zu Kambodscha, wo sich der Mekong in unzählige Arme zerteilt und sich tosende Wasserfälle in die Tiefe stürzen.

Obwohl die USA Laos nie den Krieg erklärt hatten, warfen sie auf dieses Land mehr Bomben ab, als auf Deutschland im 2. Weltkrieg. Erschreckend ist, dass die Spuren noch allenthalben zu sehen sind. Bei der „Ebene der Tonkrüge“ musste man auf gekennzeichneten Wegen mit Markierungssteinen der MAG, der Minenräumorganisation „Mines Advisory Group“ gleiben, um nicht auf eine Mine zu treten.

Die letzten Tage vor dem Nachhauseflug verbrachten wir in Bangkok, wo Erinnerungen an unsere Thailand-Reise 1998 hoch kamen, wir die dortigen Sehenswürdigkeiten noch einmal besuchten, und in der Khaosan Road die letzten Mitbringsel einkauften.

Die Reise war sehr schön, wenn auch nicht so aufregend wir unsere letzte Reise ins quirlige Südindien. Denn Laos ist ein Land, in dem Ruhe und Gelassenheit zu Hause sind. Seine Bewohner sind zurückhaltend und freundlich. Die größtenteils gebirgigen Landschaften faszinieren mit traumhaften Gegenden. So wird man eine Flussfahrt auf dem Nam Ou hinunter nach Luang Prabang nicht so schnell vergessen.

Ab Herbst 2006 zeigten wir unseren Filmvortrag: „Laos – Erwachendes Land am Mekong“, Näheres unter peter-bammes.de