Java 1992, Buddha am Tempel Borobudur

Java und Bali 1992

Unsere 2. Reise nach Indonesien

Jakarta – Bogor – Puncak Pass – Bandung – Tangkuban Prahu – Ciater – Pangandaran – per Schiff von Kalipucang nach Cilacap – Yogyakarta – Prambanan – Borobudur – Solo – Malang – Gunung Bromo –

per Schiff Überfahrt nach Bali: Ubud – Denpasar

Dieses Jahr wollten wir die Insel Java kennenlernen. So flogen wir nach Jakarta, der Hauptstadt Indonesiens. Beeindruckt waren wir dort vom alten Hafen Sunda Kelapa in Batavia, wo wir zuschauen konnten, wie die Pinisi-Schoner noch von Hand entladen wurden. Auf „Monas“ dem Wahrzeichen von Jakarta, fuhren wir für einen guten Überblick über die Stadt hinauf. Von Bandung aus machten wir einen Ausflug zum Vulkan Tangkuban Prahu und zu den heißen Quellen von Ciater, wo wir im 39 – 42° heißen Wasser badeten.

In Pangandaran genossen wir die Tage in vollen Zügen. Wir schauten den Fischern bei der Arbeit zu, radelten, schwammen, streiften durch den Urwald des Naturschutzgebietes und ließen unsere Seelen baumeln. Mit einem völlig überfüllten Schiff fuhren wir dann in vier Stunden von Kalipucang nach Cilacap. Ein Amerikaner erzählte uns unterwegs, dass erst vor kurzem ein solches Schiff hier gesunken sei. Das war ja sehr beruhigend! Aber wir kamen gut an und fuhren mit einem Bus in 4 1/2 Stunden gleich weiter nach Yogyakarta.

In  Yogyakarta besuchten wir den Kraton, die hiesige Palastanlage. Wir mieteten ein Auto mit Fahrer und dieser brachte uns zum Gunung Lawu, an dessen bewaldeten Hängen auf 900 m der Candi Sukuh, dessen stumpfe Pyramide an Inka-Bauten erinnert, weiter in die Stadt Surakarta (Solo), nach Kota Gede mit seinen Silberschmieden, an den Strand Parangtritis und den königlichen Friedhof von Imogiri. Das Dieng Plateau, die vulkanisch aktive Hochebene auf 2000 m, besuchten wir mit einer Tour, wie auch die äußerst beeindruckende UNESCO-Weltkulturerbestätte Borobudur, eine der größten buddhistischen Tempelanlagen Südostasiens.

Von Ngadisari aus ging es mit einem Schrott-Bus hoch zum Ausgangspunkt zum Vulkan Bromo. In aller Herrgottsfrühe versammelten sich mit uns am Kraterrand Hunderte von Touristen, um hier den Sonnenaufgang mitzuerleben. Eine Fähre brachte uns von Banyuwangi aus rüber nach Bali, wo wir gleich weiter nach Ubud fuhren. In Gianyar konnten wir der Verbrennung des letzten Rajas von Bali in einer riesigen, eindrucksvollen Zeremonie beiwohnen. Äußerst ärgerlich waren wir dabei über unmögliche Touristinnen, die nur knapp bekleidet für Fotos auf einen Verbrennungsturm stiegen. Wir schauten uns den luxuriösen Ferienort Nusa Dua an, stiegen zum 70 m auf einer Steilklippe gelegenen Pura Luhur Ulu Watu hinauf. Und zu unserem Standardprogramm auf Bali gehörte es natürlich auch, dass wir zu „unseren“ Reisterrassen nach Tegallalang rauffuhren.

Es waren wieder schöne Wochen in Indonesien und wir waren überzeugt davon, dass wir noch weitere Inseln des Archipels erkunden würden. Deshalb machte es auch Spaß, unsere Sprachkenntnisse immer weiter auszubauen.